Kastanien, insbesondere die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), sind seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde geschätzt – vor allem wegen ihrer stärkenden Wirkung auf Venen, Haut und Gelenke. Kastanienbrühen gelten dabei als sanfte, aber wirkungsvolle Zubereitungsform für innerliche und äußerliche Anwendungen.
Die in der Kastanie enthaltenen Wirkstoffe – vor allem Aescin, Flavonoide und Gerbstoffe – wirken entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und abschwellend. Deshalb kommen Kastanienbrühen häufig bei Beschwerden wie schweren Beinen, Krampfadern, Hämorrhoiden oder Gelenkentzündungen zum Einsatz.
Zubereitung einer klassischen Kastanienbrühe:
Zerkleinerte, ungeschälte Kastanien (ca. 2–3 Stück) in 500 ml Wasser 15–20 Minuten köcheln lassen. Danach abseihen. Die Brühe kann nach dem Abkühlen äußerlich für Umschläge, Bäder oder Einreibungen verwendet werden. Für innerliche Anwendungen sollte nur nach Absprache mit einem Heilpraktiker oder Arzt dosiert werden, da Rosskastanie in hoher Dosis unverträglich sein kann.
Anwendungsbeispiele:
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Fußbäder bei müden oder geschwollenen Beinen.
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Umschläge bei Gelenkschmerzen oder Prellungen.
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Spülungen oder Sitzbäder bei Hämorrhoiden.
Fazit: Kastanienbrühen sind ein vielseitiges Hausmittel mit langer Tradition. Richtig angewendet, fördern sie das körperliche Wohlbefinden auf natürliche Weise – besonders bei Problemen des Gefäßsystems und Bewegungsapparats.